6.100 Spielerinnen und Spieler bildeten einen neuen Veranstaltungsrekord bei der TT-Senioren-WM in Rom, aus Oberösterreich waren 18 Spieler angereist.
Was für eine Reise für den erstmals bei einem internationalen Event angetretenen 72-Jährigen Willi Enichlmayr. Das Desselbrunner Tischtennis-Urgestein, musste im Vorfeld bei den Österreichischen Meisterschaften der Senioren motiviert werden, die Reise auf die internationale Bühne zu wagen.
Den geeigneten Doppelpartner fand er im Frankfurter Norbert Wrabetz. In der Vorrundengruppe spielte sich das Duo warm, stieg in den Hauptbewerb Doppel 70+ auf und startete sensationell durch. Runde um Runde dominierten die beiden ihre Gegner. Als im Viertelfinale plötzlich zwei Penholderspieler aus China gegenüberstanden, schien die Hoffnung auf eine Medaille zu schwinden. Aber Wrabetz/Enichlmayr schafften auch diese Hürde und standen im Halbfinale. Dort war dann gegen die späteren Weltmeister Lindmäe (EST)/Sehal (UKR) Schluss. Im Einzel blieb Enichlmayr als Dritter der Vorrunde im Consolation-Bewerb, spielte sich aber bis ins Semifinale und holte die zweite Bronze-Medaille. Bei der Siegerehrung strahlte der pensionierte Postler mit der Sonne Roms um die Wette.
Ebensees tschechischer Bundesligaspieler Ivan Karabec scheiterte im Einzel 40+ im Achtelfinale am späteren Finalisten Tomicki (POL), spielte mit seinem Jugendfreund Jiri Graf (CZE) wieder ein exzellentes Doppel, welches sich aber im Viertelfinale den Vizeweltmeistern Guignat (FRA)/Shi (ENG) geschlagen geben musste. Auch im Mixed stand Karabec mit der Tirolerin Martina Kapfinger aus Kirchbichl im Viertelfinale. Die Vizeweltmeister Kazberuk/Tomicki (POL) waren dort aber nicht zu biegen. Für Karabec eine Genugtuung nach einer knapp verpassten Paralympics-Qualifikation.
6.100 Spielerinnen und Spieler bildeten einen neuen Veranstaltungsrekord, aus Oberösterreich waren 18 Spieler angereist. Darunter auch die beiden Mauthausner Bundesligaspieler Bernhard Kinz-Presslmayer und Mathias Habesohn. Im Doppel 40+ spielten sich die beiden ins Viertelfinale. Habesohn gelang dies auch im Einzel 40+. Kinz-Presslmayer scheiterte im Achtelfinale.
(Bericht von Herbert Riedler, ebenfalls Teilnehmer der Masters-WM in Rom)